Ruhr Nachrichten 28.04.2025
Spröde Lederbeläge und schon vorhandenen Stockflecken im Untergehäuse, meist ein Vorbote von Schimmel. An der Orgel der Martin-Luther-Kirche in Brambauer, welche auch die Königin der Instrumente ist, nagt mittlerweile der Zahn der Zeit.
Nach fast einem Vierteljahrhundert seit der letzten Generalüberholung, an der im Jahre 1969 eingebauten Emil-Hammer-Orgel muss, folglich eine Sanierung stattfinden.
Der komplette Ausbau und die Reinigung der ca. 600 Pfeifen, das Reinigen der Windladenanlage wie auch der Pfeifenstöcke und Raster, aber auch die Reinigung des Orgelgehäuses sowie die Säuberung der Spieltraktur sind erforderlich.
Infolgedessen müssen die Gemeindemitglieder der evangelischen Kirchengemeinde Brambauer ab dem 19. Mai, für circa vier Wochen, auf den musikalischen Hochgenuss verzichten.
„Innerhalb unserer Gemeinde beziehungsweise bei Veranstaltungen in unserem Gotteshaus, ich denke da beispielsweise an die Gottesdienste, Taufen oder Hochzeiten, müssen wir während der Bauphase nicht auf Musik verzichten. Wir weichen dann übergangswese auf unseren Flügel aus“, so der stellvertretende Presbyteriumsvorsitzende der evangelischen Kirchengemeinde Brambauer und Presbyter Jürgen Salamon kurz vor dem Startschuss der geplanten Baumahnahmen.
Schätzungsweise pendeln die Generalreinigungskosten für die Orgel der Firma Hammer zwischen 16.000 und 17.000 Euro. Vorwiegend mit Spenden aus der Gemeinde soll das Projekt gestemmt werden. Sollten die finanziellen Mittel nicht ausreichen, wird die Restsumme mit Rücklagen aus der Gemeinde ausgeglichen.
Insbesondere der zurückliegende Spendenaufruf im Gemeindebrief soll nicht nur die Gemeindemitglieder sensibilisieren einen Obolus für die Orgelreinigung beziehungsweise Sanierung zu entrichten.
Bericht und Foto: Michael Blandowski und
Wolfgang Meier-Barth, Kreiskirchen Kantor
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