Veranstaltungen

im Kirchenkreis Dortmund

    1. Sonntag nach Epiphanias


    „Du bist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe!“ Die wirklichkeitsverändernde Kraft Gottes gilt allen, die getauft sind. Der Himmel geht auf., und Gott sagt: Du bist mein lieber Sohn. Du bist meine liebe Tochter.


    Als Gottes Kind getauft


    Die Geburt im Stall war nicht nur ein Traum. Die Geschichte Jesu ging weiter. Bei seiner Taufe wird es deutlich: Dieser ist erfüllt von Gottes Geist.


    Jesus hat vermutlich nie getauft. Aber am Beginn seines Wirkens lässt er sich von Johannes taufen. Und hört die Stimme: „Dies ist mein geliebter Sohn!“ Wie ermutigend das Wort aus alter Zeit: Er, der das Schwache nicht niedertritt, er, der das geknickte Rohr nicht abbricht, kommt von Gott. Auf ihn sind auch wir getauft. In seine Gemeinschaft sind wir gerufen und wie ein Leib zusammengefügt: Gottessöhne und Gottestöchter. Nicht weil wir so großartig oder so stark wären, sondern weil er uns liebt. Wenn Gott uns als so wertvoll erachtet – wie sollen wir

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    1. Sonntag nach Christfest


    Die Begegnung mit dem Kind in der Krippe kann Menschen verändern. In ihm ist die Hoffnung auf Erlösung erfüllt. Davon singen Simeon und Hanna im Evangelium.


    „Meine Augen haben Gott gesehen!“


    Mit Jesus ist das Licht in die Welt gekommen. Immer wieder haben dies Menschen staunend erkannt– wie Simeon, der den alten Verheißungen traute und mit eigenen Augen den Retter sehen durfte.


    Alt ist er geworden und grau. Doch seine Augen sind jung und leuchtend in die Ferne gerichtet. „Du spinnst!“ sagen die einen. „Hör doch auf. Es wird sich nichts ändern.“ Freunde haben sich kopfschüttelnd abgewandt, andere sind verbittert gestorben. Leise, geduldig wartet er weiter und vertraut auf Gott, der sein Volk nicht vergisst. Jahr um Jahr, Tag um Tag. Als er das Kind in den Armen hält, öffnet er die Augen in plötzlichem Erkennen: Er hat nicht vergeblich gewartet. Und auch wenn dieses Kleine schwach ist und verfolgt wird – Simeon singt: „Meine Augen haben

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    4. Advent / Heiligabend

    Wenn Gott in die Welt kommt, ändern sich die ungerechten Verhältnisse. Hungrige werden satt, Gewaltige werden vom Thron gestoßen: So singt es Maria, die Mutter Jesu, im „Magnificat“.


    Freut Euch, Ihr Hungrigen!


    Freude kann schön machen. Unscheinbare Menschen fangen an zu leuchten, wenn sie sich auf etwas freuen: junge Mütter, die wie Maria ein Kind erwarten, Verliebte, die sich auf den geliebten Menschen freuen.


    Von überstrahlender und verändernder Freude spricht auch der Vierte Advent. Der Herr ist nah! Die Nachricht kann man nicht für sich behalten. Wie Sarah, der in ihrem Alter ein Sohn verheißen wird und Maria, die Gott lobt, der Niedrige erhöht und Mächtige vom Thron stößt, können auch wir uns anstecken lassen von der Freude über das göttliche Ja zu uns – und darin gütiger und schöner werden.


    Die Kollekte ist bestimmt für Brot für die Welt

    Am Heiligabend sammeln wir Kollekten für Brot für die Welt. Wir teilen so unsere Weihnachtsfreude mit Menschen,

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    3. Advent

    „Bereitet dem Herrn den Weg!“ Gott ist auf dem Weg in die Welt – das ist das Thema des 3. Advents. Es verbindet sich mit Johannes dem Täufer, der als Wegbereiter Jesu gilt.


    Macht den Weg frei!


    Manchmal suche ich Gott, aber der Weg scheint versperrt. Ich dringe nicht durch, stehe mir selbst im Weg. Räumt die Steine aus dem Weg! fordert der Dritte Advent.


    Im Zentrum: Johannes der Täufer, der mit seinem Ruf zur Umkehr Jesus den Weg bereitet. Wo Jesus kommt, da wird die Welt heller und heiler: Vertrocknetes beginnt zu blühen, verschlossene Augen öffnen sich, es zeigt sich, was in den Herzen verborgen ist. Nichts soll seinem Kommen entgegenstehen: weder Täler der Traurigkeit noch Berge der Selbstüberschätzung. Ihm den Weg zu bereiten heißt wach zu bleiben und sich in Bewegung setzen zu lassen: Traurige zu trösten, einander anzunehmen und die zu ermutigen, die längst schon aufgegeben haben.


    Sonntag, 17. Dezember 2023, 10:00 Uhr

    Gottesdienst

    Liturgie: Pfarrer Ralf Greth

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    1. Advent

    Mit dem 1. Advent beginnt das neue Kirchenjahr. Advent, das heißt Ankunft: die Adventszeit ist eine Zeit der Vorbereitung auf die Ankunft Jesu in dieser Welt, eine Zeit der Vorfreude und der gespannten Erwartung: „Macht hoch, die Tür, die Tor macht weit, es kommt der Herr der Herrlichkeit!“


    Ein König kommt


    Wenn Politiker auf Staatsbesuch sind, genießen sie oft ein Bad in der Menge: Kinder winken mit Fähnchen, die Straßen sind mit Blumen geschmückt. Der Erste Advent ermuntert dazu, sich auf eine Ankunft vorzubereiten, deren Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen ist.


    Auch Jesus wurde einst mit großem Jubel begrüßt, als er auf einen Esel in Jerusalem einzog. Die Menschen winkten mit Palmzweigen und legten Kleider auf die Straße – wie für einen König. „Macht die Tore weit!“ (Ps 24) heißt es auch im Advent. Es ist die Zeit der inneren Vorbereitung auf diesen besonderen König: mächtig, aber nicht zu fürchten, ein Herrscher, der Recht und Frieden bringt. Er

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    Totensonntag

    Am Totensonntag oder Gedenktag der Entschlafenen stehen Abschied und Erinnerung an die Verstorbenen im Mittelpunkt. In den Kirchen werden Namen verlesen und Kerzen entzündet. Schmerz und Hoffnung liegen dicht beieinander: Auch die Toten fallen nicht tiefer als in Gottes Hand.


    Hoffnung über den Tod hinaus


    Es gehört zum Leben und tut doch immer wieder weh: Geliebte Menschen werden plötzlich krank und sterben oder ein Unglück reißt sie mir fort. Sie fehlen so. Und es werden immer mehr.


    Von einer Hoffnung über den Tod hinaus spricht der Totensonntag. Dabei wird die Flüchtigkeit und Endlichkeit nicht beschönigt. Und doch gibt es Zukunft, denn Tod und Leben sind in Gottes Hand. Wie diese Zukunft aussehen wird, wissen wir nicht. Doch vielfältig und tröstlich sind die Bilder, mit denen die Bibel sie beschreibt: Gott ruft ins Leben zurück, Tote hören Jesu Stimme und dringen zu ihm ins Leben durch. Wie das Samenkorn in der Erde neue Triebe bildet, so soll auch der Mensch

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