Nachrichten aus der Kategorie „Kirche beflügelt“

Eine Veranstaltungsreihe die jeden 1. Sonntag im Monat stattfindet.

    Der 22. Sonntag nach Trinitatis


    Selbst Vergebung empfangen und anderen die Vergebung vorenthalten – dieses Verhalten kritisiert Jesus deutlich im Gleichnis vom Schalksknecht. Die Epistel schlägt ermutigende Töne an: „Ich bin darin guter Zuversicht, dass der in euch angefangen hat das gute Werk, der wird's auch vollenden bis an den Tag Christi Jesu“.


    Versöhnlich leben


    Manchmal spiele ich die Gekränkte und ziehe mich beleidigt zurück. Dabei bin ich selbst um keinen Deut besser als mein Gegenüber. Aufrechnen und Anklage, Zank und Rechthaberei, all das gibt es auch unter Christen.


    „Habt ihr das denn nötig?“ fragt der 22. Sonntag nach Trinitatis. Euch ist so viel geschenkt, wie könnt ihr noch so kleinlich sein? Ihr habt Vergebung erfahren, wie könnt ihr dann so unversöhnlich leben? Auch wenn uns gesagt ist, was gut und richtig ist: noch werden wir immer wieder Streit schlichten und einander vergeben müssen. Noch werden wir immer wieder rückfällig werden und uns selbst

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    Der 21. Sonntag nach Trinitatis


    Christlicher Glaube bewährt sich in der Welt. „Suchet der Stadt Bestes“, „Überwindet das Böse mit Gutem“ – solche Sätze fordern zum Handeln heraus. Das ist nicht immer leicht, denn die Worte Jesu, zumal aus der Bergpredigt, sind radikal. „Liebet eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen“, heißt es im Evangelium.


    Böses mit Gutem überwinden


    Frieden schaffen ohne Waffen! In unserer Zeit wird das immer wieder in Frage gestellt. Müssen Christen angesichts der Terrorgefahr nicht auch zur Aufrüstung mahnen?


    Der 21. Sonntag nach Trinitatis empfiehlt einen ganz anderen Widerstand: die Wahrheit beim Namen zu nennen und für den Frieden einzutreten. Das ist kein feiges Hinnehmen, sondern eine mutige Entscheidung, mit anderen Waffen zu kämpfen: Mit dem Gebet für das Wohlergehen der Eroberer und mit der Bereitschaft, das Böse mit Gutem zu überwinden. Manche meinen, das gelte nur im Privaten. Doch käme nicht mancher Konflikt erst gar nicht auf,

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    Der 17. Sonntag nach Trinitatis


    Alle gute Gabe kommt her von Gott dem Herrn! Am Erntedankfest ist die Kirche festlich geschmückt mit Obst und Gemüse, mit Kornähren und Sonnenblumen. Traditionell steht der Dank für die Ernte im Mittelpunkt – und dazu Dank für alles, was gelungen ist. Das Erntedankfest erinnert daran: Was wirklich wichtig ist im Leben, können wir nur empfangen.


    Reich beschenkt


    Der Riesenkürbis und die volle Ähre, die Honigwabe und das Brot – im reich geschmückten Erntealtar kommen Fülle der Natur und Früchte der Arbeit recht zur Geltung.


    Doch wir ernten mehr: Nahrung und Kleidung, jedes Wachsen und Gedeihen in Partnerschaft und Familie, große und kleine Erfolge im Beruf – da ist so viel, wofür wir danken können. Das Erntedankfest gibt der Dankbarkeit Raum und wendet sie hin zu Gott. Wer dankt, sieht nichts als selbstverständlich an und weiß sich von Gott reich beschenkt. Ängstliches Sammeln und übermäßiges Sorgen ist ihm fremd. Gottes Großzügigkeit

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    Der 16. Sonntag nach Trinitatis


    „Lazarus, komm heraus“: In keiner anderen Geschichte geht der, der „die Auferstehung und das Leben“ ist, so kämpferisch gegen den Tod an wie im Evangelium dieses Sonntags von der Auferweckung des Lazarus. Dazu passt der Vers aus der Epistel: Jesus hat „dem Tode die Macht genommen und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht“


    Protest gegen den Tod


    Das qualvolle Sterben eines Kindes, eine Naturkatastrophe, die tausende Leben auslöscht, ein Völkermord, der den Atem nimmt – Gründe zum Zweifeln angesichts des Todes gibt es genug.


    Dem stellt der 16. Sonntag nach Trinitatis das Angreifbarste und Wichtigste des christlichen Glaubens entgegen: Wir mögen hier und jetzt den Tod erleiden – durch Christus verliert der Tod seine Macht. Das geschah schon zu Jesu Lebzeiten, als er Menschen dem Tod abrang. Durch Jesu Sterben und Auferstehen ist der Tod endgültig besiegt. Was die Psalmen besangen wird in Jesus für Christen Wirklichkeit: „Du

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    Der 13. Sonntag nach Trinitatis


    Wer ist denn mein Nächster? fragt der Schriftgelehrte. Jesus kehrt die Frage um: Für wen bist du Nächster? Die Geschichte vom barmherzigen Samariter, ist eines der bekanntesten Gleichnisse für Nächstenliebe – über die Grenzen Nation, Religion oder Kultur hinweg.


    Für wen bin ich der Nächste?


    „Man kann doch nicht einfach so zusehen“ – leider doch. Jahr für Jahr sterben Menschen, weil andere wegschauen, schweigen, abwarten. Der Mensch ist „seines Bruders Hüter“ und trägt Mitverantwortung für ihn, sagt der 13. Sonntag nach Trinitatis.


    Diejenigen, denen Gott heilig ist, erkennt man auch an ihrem Umgang mit anderen: mit Fremden, mit Benachteiligten, ja sogar Feinden. Wer an Jesus Christus glaubt, den kann die Not anderer Menschen nicht unberührt lassen. Der greift nach seinen Kräften zu und hilft, selbst wenn es ihm Nachteile einbringt. Menschen, die so nach Gottes Willen handeln, die bezeichnet Jesus als Schwestern und Brüder. Doch wer ein so weites

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    Der 12. Sonntag nach Trinitatis


    Es ist ein altes Bild für das Reich Gottes: Blinde sehen, Taube hören, Stumme sprechen. Gott kann Augen und Ohren öffnen – für sein Wort und den Blick in die Welt.


    Gottes heilende Nähe


    Manchmal verstumme ich vor dem Leid anderer Menschen. Manchmal stehe ich wie gelähmt vor den Herausforderungen für unsere Welt.


    Manchmal verschließe ich meine Augen vor den Bildern, die täglich über den Fernseher auf mich einströmen und meine Ohren vor den Klagen Verzweifelter. Manchmal verschließe ich mein Herz… Von Jesus, der Menschen die Ohren auftut und Kranke heilt, von der Vision einer Welt ohne Leid, von dem Ende jeder Ungerechtigkeit spricht der 12. Sonntag nach Trinitatis. Aber er geht noch weiter: Er erzählt von Menschen, die, angeregt vom Beispiel Jesu, andere aus der Erstarrung holen. Menschen werden auf vielfältige Weise von Jesus berührt und verbreiten sein Lob – und bauen nach ihren Kräften mit an Gottes Reich.


    Sonntag, 27. August, 18 Uhr, Kreuz &

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    Der 11. Sonntag nach Trinitatis


    „Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme …“ Ein Sonntag, der die alte Tugend Demut in den Blick nimmt: Was wir sind, sind wir nicht aus eigener Kraft, sondern aus Gottes Gnade.


    Auftrumpfen zählt nicht


    „Mein Haus, mein Auto, mein Boot“ – auch wenn ich nicht so dick auftrage, habe ich doch gern etwas vorzuweisen: einen sicheren Arbeitsplatz, eine intakte Partnerschaft oder wohl geratene Kinder.


    Vor Gott zählen solche „Errungenschaften“ nichts. Es gibt nichts, womit ich mich vor ihm brüsten könnte, zeigt der 11. Sonntag nach Trinitatis, weder mit meinem Erfolg noch mit meinem Glauben. Gerade diejenigen, die wissen, dass sie vor Gott nichts vorzuweisen haben, und sich ganz auf Jesus verlassen, denen wendet er sich zu. Er lässt sich von Zöllnern einladen und von einer Prostituierten salben. Gerade sie können seine Zuneigung schätzen und mit

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    Der 8. Sonntag nach Trinitatis


    Ihr seid das Salz der Erde, ihr seid das Licht der Welt – das Evangelium des 8. sonntags nach Trinitatis stammt aus der Bergpredigt. Die Epistel konkretisiert den Zuspruch: „Die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit“. Ohne Gottes Gnade würden wir dem nicht gerecht werden können. Seine Liebe geht jedem Anspruch voraus.

    Salz der Erde – Licht der Welt


    Was ich tue oder unterlasse, was ich sage und plane, ist nicht gleichgültig. Wer vom Glauben an Jesus angesteckt ist, der weiß: Ich bin verantwortlich. Mein Leben kann etwas verändern.


    Wie ein Stein, der ins Wasser fällt, oder wie ein Funke, der überspringt, setzt die frohe Botschaft von Jesus Christus Menschen in Bewegung. So spricht der 8. Sonntag nach Trinitatis von den Auswirkungen des Glaubens: Als Licht der Welt und Salz der Erde werden Christen in der Welt nicht unbemerkt bleiben und oft genug auch darin anecken. Als Wohnstätten für Gottes Geist werden sie sorgsam und

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