Tag des offenen Denkmals und Jubiläum der Kleiderkammer

  • 35 Jahre ein handfestes Zeichen einer offenen Tür.

    35 Jahre harte, ehrenamtliche Arbeit. Eine Gemeinschaft von Frauen und (nur) wenigen Männern. Egal welcher Konfession oder Hautfarbe.

    Am Sonntag, zum Tag des offenen Denkmals, wurde mit einem Festgottesdienst in der Martin-Luther-Kirche das Jubiläum „35 Jahre Kleiderkammer Brambauer“ gefeiert.

    Mit dem Packen von Paketen für den befreundeten Partnerkirchenkreis Usakos in Namibia begann 1983 die Erfolgsgeschichte. Erst waren es nur Klamotten, später kamen Kleider, Schuhe und Trödelartikel hinzu. Es wurde kräftig gesammelt, sortiert und später ausgestellt, zum Verkauf und Abholung bereit. Bis heute leisten die 19 ehrenamtlichen Damen sowie Rainer Glöckl, als einziger Mann, exzellente Arbeit.

    „Bei uns in der Kleiderkammer ist jede Woche eine offene Tür. Die Damen glänzen seit 35 Jahren mit Kraft und Ausdauer. Aber auch die Sehnsucht und Ermutigung anderen Menschen zu helfen, spielen in der Kleiderkammer eine herausragende Rolle. Mittlerweile spüren aber auch einige Mitglieder die Last des Alters. Eine Auffrischung durch neue Teammitglieder täte dem Team durchaus gut“, so Pfarrerin Friederike Scholz-Druba während ihrer Festansprache.

    Neben der Abgabe von Kleidungsstücken und Trödelmarkartartikeln zeigte die Kleiderkammer stets ein offenes Herz. Geldspenden für Sozialprojekte oder Einrichtungen in Brambauer, beispielsweise für die Feuerwehr oder das Freibad seien zu nennen, für die Aidshilfe in Namibia und Geldspenden für die eigene Gemeinde wanderten in der Vergangenheit in die teilweise leere Kassen.

    „Ich finde, wir sind ein gutes Team. Die Arbeit macht viel Freude und wir alle arbeiten gut miteinander zusammen“, lobte die Kleiderkammerleiterin Brigitte Goedeke die Zusammenarbeit untereinander, welche vor 15 Jahren das Kommando von Christel Powierski übernahm.

    Die Öffnungszeiten der Kleiderkammer Brambauer, im evangelischen Gemeindehaus Brambauer, sind donnerstags von 8:30 bis 11 Uhr sowie von 14:30 bis 17 Uhr. Die Mitarbeiter weisen ausdrücklich darauf hin, dass dienstags nur eine Sammlung und kein Verkauf oder eine Beratung stattfindet.

    Mit der Fotoausstellung „Brambauer - ein Stadtteil, der Menschen verbindet!“ von Friedhelm Eschner sowie einer Turmführung durch Presbyter Gerd Oldenburg beteiligte sich die evangelische Kirchengemeinde Brambauer am Sonntag auch am „Tag des offenen Denkmals“. ski


    Bericht und Fotos: Michael Blandowski