Neujahrsempfang 1. Januar 2017

Hoffentlich ist der wenig geglückte Versuch, den traditionellen Neujahrsempfang der evangelischen Kirchengemeinde Brambauer mit einem 500 Sekunden umfassenden Glockengeläut der Martin-Luther-Kirche Brambauer anzugehen, für das Gemeindeleben kein schlechtes Omen.

Lärmender Verkehr, eine ungünstige Lage des Gemeindehauses und der Wind ließen das Glockenläuten nur teilweise erahnen. Angedacht als willkommene Begrüßung der evangelischen Gemeinde für das Reformationsjahr 500 Jahre Martin-Luther.

„Wir möchten heute mit die Tradition fortsetzen und einen schönen Nachmittag verleben. Martin Luther ist heute Abend, während unserer Konzertreihe Kirche beflügelt das Hauptthema“, so Pfarrer Horst Prenzel, der nach einer musikalischen Einlage von Norbert Chlebowitz mit den Gästen sowie den Damen des Sonntagstreffs, welche die Zusammenkunft organisierten, auf das neue Jahr 2017 anstieß.

Neben der Suche nach einem neuen Menschenbild, mit Hilfe durch Gott, verbunden mit einem gesellschaftlichen Neuanfang aufgrund von weltweitem Terror und Gewalt, stehen innerhalb der evangelischen Kirchengemeinde Brambauer für das Jahr 2017 eine personelle Veränderung und Prüfsteine für die Gemeinde vor der Tür.

Ein Gebäudenutzungskonzept durch den evangelischen Kirchenkreis Dortmund, die Luthergeschichten im Reformationsjahr 500 Jahre Martin Luther, mit verschiedenen Veranstaltungen auf das Jahr verteilt sowie der voraussichtliche Abschied von Pfarrer Horst Prenzel in den Ruhestand zum 31. Oktober, gekoppelt mit der Ungewissheit, ob die Pfarrstelle neu besetzt wird, sorgten am ersten Tag des neuen Jahres für reichlich Gesprächsstoff.

„Ob meine Stelle wieder besetzt wird und welche Auswirkungen bei einer Nichtbesetzung oder einer anderen Aufteilung der Pfarrstellen mit sich bringen, kann heute noch nicht prognostiziert werden“, erläuterte Horst Prenzel am Rande des Empfangs.

Für Gerlinde Wittler ist es einfach nur schade, dass Horst Prenzel ziemlich sicher in den Ruhestand wechselt.

„Wir befürchten, dass wir keine volle Kraft mehr bekommen. Das wäre für unsere Gemeinde ein großer Verlust, verbunden mit möglichen weiteren Konsequenzen innerhalb unseres Gemeindelebens“, so die Analyse und Befürchtung von Ute und Klaus Wichert.

Neben einem gemeinsamen Gedankenaustausches bei Kaffee und Kuchen sowie einem Glas Sekt oder Orangensaft sorgte das vorgetragene Gedicht von Gerlinde Wittler für Erheiterung. Sicherlich auch bei der mitfeiernden Abgesandten der benachbarten und befreundeten katholischen Kirchengemeinden St. Barbara und Herz-Jesu-Brambauer. (-ski)

Bericht und Fotos: Michael Blandowski