Nachrichten aus der Kategorie „Kirchenkreis Dortmund“

Veranstaltungen im Kirchenkreis

    Judika

    Durch seinen Leidensweg dient Jesus Christus den Menschen, indem er ihnen den Weg zu Gott neu eröffnet: In diesem Zusammenhang stehen die Texte des Sonntags. Sie erzählen von Hingabe des Liebsten, Hingabe des Lebens an Gott und die Menschen.


    Gehorsam bis zum Tod


    „Wer nicht hören will, muss fühlen.“ Wer sich nicht unterordnet, wer nicht gehorcht, muss oft genug die Konsequenzen tragen. Und doch: Blinder Gehorsam kann zur Katastrophe führen, ziviler Ungehorsam gar geboten sein.


    Es ist ein harter Gott und ein blinder Gehorsam, den der Sonntag Judika beschreibt: Ein Gott, der Ungehorsam mit Strafen schlägt und Hiob unverdient in Unglück stürzt. Ein Gott, der Jesus abverlangt, als Opfer in den Tod zu gehen? Dunkel ist dieser Gott und fern. Doch auf der anderen Seite steht Gottes Sohn, der selbst gehorsam ist, der den Menschen dient und ihnen zum Leben verhilft. Auch hinter der dunkelsten Geschichte scheint das durch: Gott will, dass allen Menschen geholfen wird. „Ich weiß,

    Weiterlesen

    Lätare

    Lätare – das ist ein kleines Osterfest in der Passionszeit. In den Texten dieses Sonntags ist schon deutlich die Hoffnung auf das neue Leben angelegt, die Ostern zur Vollendung gelangt. Dazu passt das Bild vom Weizenkorn, das in die Erde fallen und sterben muss, um neues Leben hervorzubringen.


    Im Sterben das Leben


    „Der gewinnt auch dem Schlimmsten noch etwas Gutes ab!“ Ein Kopfschütteln, ein leises Bewundern. Manche Leute verbreiten Freude, obwohl sie wirklich nichts zu lachen haben.


    „Freut euch – allem Leiden zum Trotz!“ Mitten in der Passionszeit erklingt dieser Ruf am Sonntag Lätare. Freuen – warum? Weil schon im Sterben das Leben begriffen ist. Plastisch die Bilder, die Jesus wählt: Nur das Samenkorn, das in die Erde fällt, bringt Frucht. Brot muss verzehrt werden, um stärken zu können. Er selbst ist das Brot für uns, das jetzt schon den Hunger nach Leben stillt. Auch wenn wir nur das Schlimmste sehen: Trost ist ganz nahe. Denn Gottes Zusage gilt: „Es

    Weiterlesen

    „Gedenke, Herr, an deine große Barmherzigkeit..." Die Worte des Psalmbeters geben dem Sonntag Reminiszere seinen Namen. Die Perikopentexte und ihre Tradition entfalten den zugehörigen Inhalt. Sie sprechen vom Frieden mit Gott, der durch seine unbedingte Liebe in Jesus Christus Wirklichkeit geworden ist.


    Der Sonntag Reminiszere lässt uns an alle bedrängten und verfolgten Christinnen und Christen denken. Er bewahrt uns die Erinnerung daran, dass es nicht selbstverständlich ist, dass wir in Frieden leben und inFreiheit unsere Religion ausüben können.


    In diesem Jahr fällt der Sonntag Reminiszere auf den 25. Februar. Einen Tag zuvor jährt sich der Überfall Russlands auf die Ukraine zum zweiten Mal.


    In der Woche, die auf Reminiszere folgt, liegt der 1. März. An diesem Tag feiern Menschen rund um den Globus die Liturgie des Weltgebetstages, die in diesem Jahr aus Palästina kommt. Die Eskalation der Gewalt in der Region des Nahen Ostens hat zu unsäglichem Leid geführt.

    Weiterlesen

    Wenn die Seele singt

    Michael Schütz präsentiert ein Orgelkonzert, wie Sie es noch nicht erlebt haben. Bekannte Melodien wie Dancing Queen, Bohemian Rhapsody, James Bond und die Pireten der Karibik wecken Erinnerungen und lassen Vergangenes wieder aufleben:

    Die erste Liebe, die Gemeinschaft mit Freunden, die Feier des Lebens in Freude und Leid - und unsere Seele biginnt wirklich zu singen.

    Der Klang der Orgel vollbringt es in außergewöhnlicher Weise, Klassiker aus Pop, Rock und Filmmusik mit der Aura des Kirchenraums eins werden zu lassen - das ist ganz große Kino!

    Weiterlesen

    Invocavit


    Beginn der Passionszeit – Leidenszeit, Fastenzeit. Am Anfang dieser Zeit stehen Versuchungserzählungen. Versuchungen widerstehen: mit Gottes Hilfe gelingt es.


    Der Versuchung widerstehen


    Sie ist nicht zart und sie ist nicht aufregend und sie macht auch wenig Spaß. Auch wenn uns die Werbung etwas anderes erzählt: Versuchung ist eine ernste Sache.


    Wer versucht wird, bei dem steht nicht selten seine Integrität auf dem Spiel. Ehrlich sein, auch wenn ich dadurch Nachteile habe? Steuern hinterziehen, wenn es niemand sieht? Kann ich mir selbst treu bleiben? Um Versuchung geht es am Sonntag Invokavit. Von der Versuchung der Schlange – „Ihr werdet sein wie Gott“ – über Hiob, der auch in Schicksalsschlägen und Krankheit an Gott festhält, und Judas, der nicht widersteht, bis hin zu Jesus, der selbst versucht wird. Das Bekenntnis zu ihm und der Blick in die Heilige Schrift helfen, in der Versuchung zu bestehen und Gott richtig zu dienen: Hungrige zu speisen, Arme zu

    Weiterlesen

    Estomihi


    Seht, wir gehen hinauf nach Jerusalem: Am Sonntag vor der Passionszeit bestimmen die Leidensankündigung Jesu und der Ruf in die Nachfolge das Thema. Beides ist eingebettet in das Hohelied der Liebe aus dem 1. Korintherbrief. Das Leiden Jesu ist ein Leiden aus Liebe.


    Ruf in die Nachfolge


    Wie weit würde meine Freundschaft gehen? Würde ich zu meinen Freunden stehen, selbst wenn sie ausgelacht oder verachtet, verfolgt oder verdächtigt würden? Würde ich sie begleiten?


    Die Freundschaft zu Jesus verlangt seinen Jüngern viel ab. Sie werden mit ihm nach Jerusalem ziehen und seinen Tod miterleben. Jesus kündigt ihnen das an. Am Sonntag Estomihi steht die Nachfolge im Vordergrund. Nicht, wer viele große Worte macht, sondern wer sich für Gerechtigkeit einsetzt und beharrlich liebt, der hat den Ruf in die Nachfolge gehört, dem hat Jesus die Augen geöffnet. Aber zu Jesus zu stehen ist nicht immer leicht. Es bedeutet auch, Nachteile in Kauf zu nehmen, sein Leid zu tragen. Jesu

    Weiterlesen

    „Jedes einzelne Schicksal wiegt schwer“


    Superintendentin Proske äußert sich zur ForuM-Studie*


    Die Superintendentin des Ev. Kirchenkreises Dortmund sagt in ihrer Stellungnahme: „Wir müssen mit der Tatsache umgehen, dass es in der Evangelischen Kirche und in der Diakonie sexualisierte Gewalt gab und gibt” und betont: „Die Ergebnisse der Studie sollen und können helfen, Strukturen zu erkennen, die Taten begünstigt und ermöglicht haben.“


    Damit dies zukünftig schneller möglich ist, werden die Mitarbeit-enden in sog. Präventionskursen geschult und fortgebildet.


    “Jeder einzelne Fall, jedes einzelne Schicksal wiegt schwer. Wir bedauern zutiefst, dass Kirche nicht immer ein „sicherer Ort“ war – und wohl auch in Zukunft nicht sein wird. Den Schmerz der Betroffenen können wir nicht lindern, nur anhören. Und ernst nehmen“, so Proske.


    Die Aufarbeitung stehe noch am Anfang und Proske ermutigt: „sich auch jetzt noch zu melden. Denn viele Vorgänge aus der Vergangenheit sind

    Weiterlesen